Ingrid Ihben
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Meine Geburtsstadt Emden hat eine bewegte Geschichte.
In meinen historischen Romanen werden prägende Epochen von fiktiven Personen in Szene gesetzt.
"Madeleines Vermächtnis" ist ein Beispiel dafür, wie dauerhaft und nachhaltig sich die Integration zugereister Bevölkerungsgruppen auswirken kann. Der Zustrom von hugenottischen Flüchtlingen im 17. und 18. Jahrhundert bereicherte Kultur und Wirtschaft in der ohnehin geschäftigen Hafenstadt. Noch heute zeugen zahlreiche französischstämmige Familiennamen in Ostfriesland vom Zusammenwachsen der hiesigen und der ehemals fremden Familien.
Die jüngere Geschichte wird in "Leevkes Geheimnis" insbesondere aus der Perspektive von Frauen thematisiert. Die menschenverachtende Ideologie der Nationalsozialisten zog ihre blutige Spur auch durch Ostfriesland. Gräben zwischen Befürwortern und Gegnern des Regimes gab es nicht nur zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Oft ging der Riss quer durch die Familien. Während die Männer für den Größenwahn der Mächtigen ihr Leben auf dem Schlachtfeld gaben, mussten Frauen das Überleben der Familien in der Heimat sichern. Eine toxische Mischung aus Verrat, Lügen und Geheimnissen führte zu verhängnisvollen Entscheidungen und Irrwegen.
Aktiv seit
Februar 2025