Kunstraum Pilsum

Vom alten Dorfmarkt zum Kulturort ...

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Das Foto zeigt das Schild Kunstraum Pilsum an der dortigen Hauswand.
Lizensiert gemäß Alle Rechte vorbehalten von André Kirbach

Kunstraum Pilsum – die Geschichte 

(Fotos weiter unten im Album ...)

Im Jahre 1918 gründeten Hinrich und Wopkea Hommers in der Loogstraat 16 in Pilsum einen kleinen Lebensmittelladen mit Dingen für den täglichen Bedarf.  Die Eheleute Hommers blieben kinderlos. Schon früh half die kleine Keke, Nichte von Frau Hommers, mit im Laden. Als sie schließlich 1965 den Bäckermeister Gerhard Lodewyks aus Ditzum heiratete, übernahmen die beiden das Geschäft.

Mitte der 1960er Jahre war es auch an der Zeit, den Dorfladen erstmalig zu erweitern. An der Seite zur Kirche stand nun in großen Lettern „Haus der Geschenke“. Zu kaufen gab es nahezu alles – von Lebensmitteln über Textilien bis hin zu Spielzeug oder Schreibwaren. Und was es nicht gab, konnte meist bestellt werden.

1974 wurde die komplette Front des Hauses modernisiert und an der rechten Seite kam ein Flachbau hinzu. Die Neueröffnung des „Dorfmarkt Pilsum“ wurde mit einem großen Fest gefeiert. Nun hatte der Ort seinen eigenen Lebensmittelladen, durch den man kleine Einkaufswagen schieben konnte.

In den 1970er und 1980er Jahren war der Platz vor dem Laden ein beliebter Treffpunkt für jung und alt. „Wir gehen zu Lodewyks“ war das Motto. Denn hier bekam man im Sommer bis in den späten Abend kalte Getränke oder ein Eis. Und im Winter trafen sich die Pilsumer vor dem Laden auf einen von Lodewyks selbst gemachten Grog.

1993 verstarb Gerhard Lodewyks. In diesem Jahr öffnete Keke nur noch vormittags. 1994 übernahm Jibbo Janssen den Dorfmarkt und führte ihn bis 1998. Danach übernahm die „Alte Brauerei“ und führte den Laden noch weitere 16 Jahre. Keke Lodewyks verstarb 2018 im Alter von 88 Jahren. Als der alte Dorfmarkt 2015 schloss, war er der letzte seiner Art in der Krummhörn.

Als André Kirbach und Jörg Kirbach-Kreß 2015 erfuhren, dass der Pilsumer Dorfmarkt zu verkaufen sei, war die Idee schnell geboren, hier in der Zukunft einen Ort für Kunst entstehen zu lassen. 

Nachdem der alte Laden gekauft war, nahmen sich die beiden erst einmal Zeit. Denn gut Ding will bekanntlich Weile haben. Mithilfe von Kerstenarchitekten aus Norden wurden erste Ideen entwickelt. Kaum ein Jahr später konnte die zweite Haushälfte dazu erworben werden. So wurden die Pläne erweitert und der Bauantrag gestellt.

Zuerst wurde 2017 der zukünftige Skulpturengarten hinter dem Haus in Angriff genommen – damit die Hecke auch dicht ist, wenn der Kunstraum Pilsum einmal eröffnet wird. 

2018 feierten André Kirbach und Jörg Kirbach-Kreß ihren 50. Geburtstag. „Anstatt Geschenke“ sammelten sie Geld und gründeten damit in der alten Küche von Keke Lodewyks die Kunststiftung Krummhörn e.V.

Ende 2019 war es dann endlich soweit, die Planung für den Kunstraum Pilsum stand und konnte ausgeführt werden. Genau ein Jahr lang wurde saniert, abgerissen und neu aufgebaut, bis der alte Laden sein modernes, sich harmonisch in den Ort einfügendes Gesicht hatte. 

Seit 2021 beherbergt der Kunstraum Pilsum neben der Kunststiftung Krummhörn e.V. auch die Galerie Kirbach. 

Aktiv seit
Januar 2021

Adresse

Adresse

Kunstraum Pilsum
Loogstraat
16
26736 Krummhörn
Deutschland

Adresse (Geodaten)

Barrierefreiheit

Barrierefreie Eigenschaften

Rollstuhl-geeignet

Nächste Termine

Galerie

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Das Foto zeigt den alten Pilsumer Dorfmarkt.
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Der Pilsumer Dorfmarkt 2015.
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Der Pilsumer Dorfmarkt 2015.
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Der Pilsumer Dorfmarkt 2015 von innen.
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Der Garten.
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Der Garten.
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Der alte Dorfmarkt von vorne.
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Der alte Dorfmarkt von vorne.
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Der Abriss des Gartenhauses.
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Der Abriss des Gartenhauses
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Die Sanierung des Gartens.
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Der Chef bei der Sanierung.
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Die Sanierung des Gartens.
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Die Dachsanierung auf dem Anbau.
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Der Eingang wird erneuert.
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Die seitlichen Fenster sind fertig.
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Das Fenster vorne ist neu gemauert.
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Die neuen Fenster sind eingesetzt.
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Innen wird ausgebaut.
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Innen wird ausgebaut.
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Innen wird ausgebaut.
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Der Innenausbau, hier noch die Holzlatten.
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Der Innenausbau, hier schon die ersten glatten Wände.
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Hier die glatten Wände.
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Der Teppich wird verlegt.
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Wir sind fertig! Die Galerie ist eingerichtet.
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Die Galerie von außen.
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Der neue Garten.
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Die Galerie von außen.

Das Vorhaben „KultinO“ wird innerhalb des Programms Region gestalten des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung gefördert.