Pianist Simon Kasper und Schauspielerin Steffi Baur verzaubern mit Wort und Musik im traurigen Monat November: Die beiden Künstler hatten die Idee, die sie schon einmal mit der Landesbühne Niedersachsen Nord und der KLASSIK AM MEER umgesetzt haben:
Die sogenannten Balladen der Deklamation „Die Flüchtlinge“ und „Ballade vom Haideknaben“ von Robert Schumann (opus 122, 2 und 122,1) werden von Simon Kasper am Flügel und von Steffi Baur im Wort dramatisch vorgetragen. Die Gedichte „Novelle“ und „Gedanken“ des Literaturnobelpreisträgers Paul Heyse sind eher romantisch geprägt, und Theodor Storms kurzes Schmankerl „Von Katzen“ kommt heiter daher.
Johannes Brahms’ „Klavierstücke“ (opus 76) und Fréderic Chopins „Ballade“ (opus 47) lassen das Publikum die Kunst von Simon Kasper genießen. Stimme und Tastenspiel bieten Erlesenes und bieten romantisch-dramatisches mit der Ballade „Lenore“ mit den Worten von Gottfried August Bürger, verwoben mit den dazu komponierten Begleitungen von Franz Liszt.
Die geradezu majestätische Ouvertüre zu „Der blinde Sänger“, erneut einem Werk von Liszt, klingt wie ein Hörspiel von souveräner Frauenstimme und ebensolchem Tastenklang. Alexej Tolstois (der Neffe des bekannteren Lew Tolstoi) Geschichte, die Liszt als Libretto zur Vertonung nutzte, ist überaus fesselnd.
