
Der Krummhörner Orgelfrühling kam im Jahr 2001 zur Welt. Ganz klein. Damals wurde ausschließlich die Wenthin-Orgel in Groothusen bespielt. Auslöser dafür war der 200. Geburtstag des Instrumentes, der Orgel, die auch als „weiße Königin der Krummhörn“ bezeichnet wird.
Schnell war dann die Idee geboren, die gesamte, außerordentliche Orgellandschaft der Krummhörn zu Gehör und ins Bewusstsein zu bringen. Nirgends sonst gibt es weltweit eine solche Dichte an historischen, restaurierten und bespielbaren Orgeln wie hier.
So wurde aus dem kleinen Beginn ein jährliches sechstägiges Festival, bei dem die besonderen Instrumente in den historischen Kirchen auf besondere Art und Weise zum Leben erweckt werden. Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland lassen sich gern einladen, um das Festival mitzugestalten.
Darüber hinaus erklingen Instrumental- und Vokalensembles. Heißt es Orgel plus, werden Vorträge gehalten oder Orgelreisen zu ausgewählten Instrumenten in der Region angeboten.
Natürlich darf auch ein Festgottesdienst nicht fehlen, der sich in besonderer Weise des jeweiligen Mottos annimmt. In diesem Jahr lautet das Motto „Data est mihi“ und ist dem Matthäusevangelium entnommen (Matthäus 28,18): „Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf der Erde!“ Die Realitäten dieser Welt mögen nahelegen, dass das Recht des Stärkeren siegt, doch das letzte Wort hat das Recht des Gekreuzigten, der zum Auferstandenen geworden ist. Das Festival will die Bedeutung dieses Mottos musikalisch „durchspielen“. Es soll aber auch erlebbar werden in den zahlreichen Begegnungen, die die gastgebenden Gemeinden in den Kirchen und Gemeindehäusern auf fröhliche und kreative Art und Weise ermöglichen.
Pastor Siek Postma aus Jennelt, Beauftragter für den Krummhörner Orgelfrühling