Die Ostfriesische Küste von der Ems bis zur Jade auf Seekarten des 19. Jahrhunderts - Vortrag von Michael Recke

Mit Berücksichtigung von Seezeichen und Landmarken wie Feuerschiffen, Leuchttürmen, Baken, Tonnen, Kirchtürmen und anderen markanten Gebäuden

Baken auf den ostfriesischen Inseln
Lizensiert gemäß Alle Rechte vorbehalten von Michael Recke

Mit einer Fülle bislang kaum beachteter Seekarten aus dem 19. Jahrhundert verwahrt das Niedersächsische Landesarchiv in Aurich einen bedeutenden Schatz zur maritimen Geschichte der ostfriesischen Küste. Die oft großformatigen Kartenwerke, nicht immer eindeutig als Seekarten gekennzeichnet, haben durch die fortschreitende Digitalisierung neue Aufmerksamkeit erlangt.

Der Vortrag richtet den Blick auf die Arbeiten der Königlichen General-Direktion des Wasserbaues zu Hannover und würdigt dabei besonders die Leistungen des Wasserbau-Inspektors Arend Emanuel Taaks. Der in Resterhafe geborene und lange in Esens tätige Fachmann ist vor allem durch seine Karten für wasserbauliche Projekte im Binnenland bekannt geworden, doch seine Bedeutung für die Seekartographie verdient eine eigene Betrachtung.

Im Mittelpunkt der Darstellung steht die Frage nach Funktion und Bedeutung der auf den Seekarten abgebildeten Landmarken. Diese erfüllten keinen dekorativen Zweck, sondern waren für Seefahrer unerlässlich, um auf offener See präzise Positionsbestimmungen vornehmen zu können. Zahlreiche historische Kartendarstellungen veranschaulichen die technischen und navigatorischen Herausforderungen der Zeit.

Der Referent Michael Recke, seit mehr als vierzig Jahren durch Vorträge und Veröffentlichungen zur ostfriesischen Geschichte und Kartographie ausgewiesen, ist Initiator verschiedener Kartenausstellungen und amtiert seit 2009 als Präsident des "Freundeskreises für Cartographica in der Stiftung Preußischer Kulturbesitz".

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Beteiligte

Das Vorhaben „KultinO“ wird innerhalb des Programms Region gestalten des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung gefördert.