Die Sturmflut vom 3. und 4. Februar 1825 in Ostfriesland.

"Die höchste, welche jemahls, so weit die Geschichte reicht, die Küsten der Nordsee heimgesucht!"

Das Bild zeigt Deichbruch in der Westermarsch beim Dorf Itzendorf im Jahr 1825
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"Ostfriesland ist ein einziger See" - so beschrieb ein Zeitgenosse die verheerenden Folgen der Sturmflut vom 3./4. Februar 1825. Was als stürmische Februarnacht begann, wurde zur größten Naturkatastrophe des 19. Jahrhunderts an der ostfriesischen Küste. Besonders dramatisch traf es Norden: Hier entstand nordwestlich der Stadt ein gewaltiger Kolk - fast so groß wie der berüchtigte bei Larrelt. Genau dort, wo schon 1717 das Dorf Itzendorf dem Meer geopfert werden musste, brach der Deich erneut auf einer Breite von fast 70 Metern. Der Vortrag von Dr. Heiko Suhr (Leiter der Landschaftsbibliothek Aurich) folgt den dramatischen Ereignissen jener Februarnacht. Er erzählt von elf Todesopfern, über 3.000 ertrunkenen Schafen und 54 völlig zerstörten Gebäuden in ganz Ostfriesland. Doch er berichtet auch von der bemerkenswerten Solidarität der Menschen: Wie Nachbarn sich gegenseitig halfen, wie der Herzog von Cambridge persönlich nach Ostfriesland kam und wie Spenden gesammelt wurden. Bewegende Augenzeugenberichte und historische Karten runden den Vortrag ab.

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Das Vorhaben „KultinO“ wird innerhalb des Programms Region gestalten des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung gefördert.