
Erich Kästner wollte stets Gedichte verfassen, die – wie er es ausdrückte – „seelisch verwendbar“ sein sollen. Sie sollten als „lyrische Hausapotheke“ dem Leser Trost spenden und mussten folgerichtig auf menschliche und gesellschaftliche Krankheiten Bezug nehmen. Der Auricher Musiker Heinrich Herlyn hat den Versuch gewagt, den hintergründigen und satirischen Humor der Kästnerschen Texte mit den Mitteln populärer Musikstile wie Swing, Latin, Tango oder Marschmusik zu vertonen. Er lässt sich dabei von dem versierten Jazzpianisten Hartwig Oldenettel am Klavier begleiten. Zusammen präsentieren sie ein zugleich unterhaltsames als auch tiefgründiges Kästner-Programm.