Seit dem 16. Jahrhundert leben Juden in Ostfriesland. Nach dem Holocaust sind die Friedhöfe oft die einzigen stillen Zeugnisse, die geblieben sind. Nach jüdischem Brauch werden diese Häuser der Ewigkeit weitgehend der Natur überlassen. Dies führt besonders am Beispiel Emden/Bollwerkstraße zu einer speziellen Atmosphäre und Artenvielfalt, die sich vom Erscheinungsbild christlicher Friedhöfe unterscheidet und einen besonderen Reiz auf den Besucher ausübt. Dem steht das Denkmal der im Holocaust ermordeten Juden gegenüber. Das von Gina Sossna-Wunder initiierte Projekt gibt neun KünstlerInnen einen Rahmen, an der Schnittstelle von Botanik, Kunst, Historie und jüdischer Kultur zu arbeiten und gemeinsam auszustellen.
Beteiligte KünstlerInnen: Michael Becker, Jael Benar, Imke Kreiser, Christiane Mamok, Herbert Müller, IngOhmes, Michael Schildmann, Gina Sossna-Wunder.
Schirmherr: Rico Mecklenburg, Präsident der ostfriesischen Landschaft
24.04.2025 -23.05.2025 Sparkasse Leer und Ehemalige Jüdische Schule Leer, Einführung: Sarah Byl Kunsthistorikerin MA, Musik: Dörte Lehmann
Vortrag: Mi 14.05. 18 Uhr Rabbiner Jona Simon über jüdische Friedhöfe, ehemalige jüdische Schule Leer, Eintritt frei, Spenden sind willkommen
07.09.2025 - 28.09.2025 Martin-Luther-Kirche Emden, Sparkasse am Emder Delft und jüdischer Friedhof Bollwerkstraße Emden
Vortrag: Mi 10.09. 18 Uhr Rabbiner Jona Simon über jüdische Friedhöfe, Martin-Luther-Kirche, Eintritt frei, Spenden sind willkommen
Konzert: Di 16.09. 18 Uhr Dörte Lehmann spielt das Akkordeon, Eintritt frei, Spenden sind willkommen
Erzähltheater: So 20.09. 18 Uhr Britta Kaufmann spielt Recha Freier, Martin-Luther-Kirche, Eintritt frei, Spenden sind willkommen
Lesung: aus Albrecht Weinbergs Buch "Damit die Erinnerung nicht verblasst wie die Nummer auf meinem Arm", Martin-Luther-Kirche, Termin wird noch bekannt gegeben, Eintritt frei