Unter dem Motto „Hoffnung!“ gehen die Gezeitenkonzerte der Ostfriesischen Landschaft in ihre dreizehnte Spielzeit und präsentieren vom 16. Mai bis zum 12. Juli ein hochkarätiges Programm mit 40 Festivalkonzerten auf der gesamten ostfriesischen Halbinsel sowie zahlreichen attraktiven Prolog- und Epilogkonzerten.
„Das Motto ist nicht nur ein thematischer Rahmen, sondern auch ein kraftvolles Signal in einer Zeit, die von Herausforderungen geprägt ist. Unsere Konzerte sollen Zeichen der Hoffnung sein, die anspornen, aufwühlen, beglücken, unterhalten, zusammenführen oder Trost spenden“, erläutert der künstlerische Leiter Matthias Kirschnereit den Hintergrund des Mottos.
Das Gezeitenkonzerte-Jahr startet mit einem hochkarätigen Prologkonzert: Helge Schneider und seine Band spielen am 3. Mai in der Auricher Sparkassen-Arena unter dem Motto „Ein Mann und seine Musik“. Das Eröffnungskonzert des Festivals am 16. Mai im Festspielhaus am Wall in Emden bestreitet Matthias Kirschnereit selbst gemeinsam mit dem Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode unter der Leitung von Christian Fitzner. Für weitere große Orchestermomente sorgen im Verlauf der Spielzeit eine „Last Night of the Proms“ mit dem Göttinger Symphonieorchester unter der Leitung von Nicholas Milton das Orchester im Treppenhaus mit seinem Programm „DISCO“, das renommierte Händelfestspielorchester Halle sowie beim traditionellen Schlusskonzert auf dem Polderhof in Bunderhee die Nordwestdeutsche Philharmonie, die unter der Leitung von Vilmantas Kaliunas und mit der Gesangssolistin Leonor Amaral ein Filmmusik- Programm präsentiert. Außerdem ist im Epilog das Bundesjugendorchester mit der israelischen Mezzosopranistin Rachel Frenkel unter der Leitung von Dirk Kaftan zu Gast.
Auch die internationale Musikerprominenz gibt sich bei den Gezeitenkonzerten erneut die Ehre: Die Stars auf der Violine Daniel Hope, Ragnhild Hemsing, Antje Weithaas und Viviane Hagner, die Cellistin Anastasia Kobekina, der Pianist Martin Helmchen, die Saxophonistin Asya Fateyeva, der Publikumsmagnet Maurice Steger mit der Sopranistin Nuria Rial, der renommierte Tenor Julian Prégardien mit der Pianistin Els Biesemanns, oder der erfolgreiche Komponist Thilo Thomas Krigar garantieren unvergessliche Konzertabende. Ensembles wie das Vogler Quartett mit dem Pianisten Alexander Schimpf, das tschechische Bořkovec Quartett oder Cello Duello ergänzen die hochkarätige Kammermusik-Reihe.
Für die Vielseitigkeit im Festivalprogramm stehen Fjarill mit jazzigem Folk-Pop, die Men in Blech mit ihrer einzigartigen Verbindung von fetziger Musik und eindrucksvollen Choreographien, der tanzbare Neo-Swing von Marina & The Kats, Foaie Verde mit emotionsgeladener Musik vom Balkan, das Filmkomponistenporträt André Feldhaus mit dem Internationalen Filmfest Emden-Norderney, das Musiktheater „Die Bratschen von Miranda“ vom Regieduo Clemens Sienknecht und Barbara Bürk mit der Bratschengruppe des NDR Elbphilharmonie Orchesters, die Begegnung der Mandolinenvirtuosen Avi Avital mit dem Jazzpianisten Omer Klein, der gemeinsame Abend von Matthias Kirschnereit und dem legendären niederländischen Jazzpianisten Jasper van’t Hof oder der Auftritt des schwedischen Jazzposaunisten Nils Landgren mit seiner Funk Unit. Im Epilog ist zudem mit Radius feat. Leonora eine der spannendsten deutschen Funk- und Soulbands in Ostfriesland zu Gast.
In reizvollen Wort-Musik-Programmen trifft der Erfolgsautor Wladimir Kaminer auf die Ausnahmepianistin Lilit Grigoryan, Gezeiten-Liebling Ulrich Tukur widmet sich in seinem Soloabend „Eine Nacht in Venedig“ der Lagunenstadt und Matthias Kirschnereit taucht mit seiner Schwester Irmela Hijiya-Kirschnereit in die faszinierende Kultur Japans ein.
Natürlich legen die Gezeitenkonzerte auch in diesem Jahr den Fokus auf die Präsentation ihrer „Gipfelstürmer“ – der Stars von morgen, die vielfach schon jetzt „tonangebend“ sind: Zu Gast sind unter anderem das Javus Quartett, Flautissimo, die Mecklenburgische Bläserakademie, der Mädchenchor Hamburg, Maxjoseph und das SolDuo. Auch das „Piano Panorama“ und die legendären „Langen Nächte der Gipfelstürmer“ dürfen nicht fehlen.
Kinder- und Familienkonzerte sowie die Musikvermittlung sind ebenso ein bedeutender Bestandteil des Gezeitenkonzerte-Programms. Das Familienkonzert mit dem musikalischen Puppentheater „Die Klanguste“, die Neuauflage des Musikvermittlungsprojekts „SingBach“ mit großen Abschlusskonzerten in Leer und Aurich oder der erfrischend kindgerechte Indie-Pop von „Larifari“ bieten beste Unterhaltung für die Jüngsten.
„Wir stellen hier im vermeintlich beschaulichen Ostfriesland mit den Gezeitenkonzerten das größte Flächenmusikfestival Niedersachsens auf die Beine“, betont Landschaftspräsident Rico Mecklenburg. „Matthias Kirschnereit und dem Team der Gezeitenkonzerte ist es erneut gelungen, ein ebenso hochkarätiges wie facettenreiches Programm zusammenzustellen, das ganz sicher etwas für jeden Geschmack bereithält.“