Neuerscheinung: Kreuzzug der Friesen

Buchvorstellung

Cover: Kreuzzug der Friesen
Lizensiert gemäß Alle Rechte vorbehalten von Hans-Georg Schroll

Zu Beginn des 13. Jahrhunderts …

Es war das Jahr 1216. Papst Honorius III. fühlte sich der Idee seines Vorgängers Innozenz III. verpflichtet, endlich Jerusalem zu befreien. 

Der Papst setzte auf den Kölner Scholastiker Thomas Olivier, später Oliverus genannt. Er kannte seine Friesen. Sie hatten schon in der Vergangenheit gezeigt, dass sie begeisterte Kreuzfahrer waren. Oliverus schickte Prediger, die alles Mögliche versprachen,  nach Pyleshem.

Der junge Bauernsohn Ayelt Wirdena sah in einer Beteiligung am Kreuzzug vor allem die Chance, den durch Wind und Wetter arg mitgenommenen Bauernhof seiner Familie zu retten. Auch um der Gefahr entgegen zu treten, dass der Herr des Steinhauses, Reemt Addinga, den maroden Hof für sich einverleibte. Trotz Bitten und Fluchen seines Vaters, nahm Ayelt das Kreuz auf sich.

Ende Mai im Jahr 1217 verließ eine große Gruppe von Bauernsöhnen Ostfriesland, getragen von der Hoffnung auf Vergebung der Sünden und ein besseres Leben. Zur Abfahrt ins Heilige Land versammelten sie sich in der Lauwersbucht, nördlich von Groningen.

Der unbedarfte Bauernsohn Ayelt Wirdena und seine Getreuen werden in Ereignisse hinein gerissen, die sie sich nie hätte vorstellen können. Ein Jahr durch Sturm, Wellen, Gegenwind und Havarien auf einem Segelschiff. Plünderungen und Beutezüge, Mord- und Totschlag. 

Mit zehntausenden Kreuzrittern belagerte er achtzehn Monate lang die am Nil gelegenen Stadt Damietta. Ihre Eroberung sei der Schlüssel zur Befreiung Jerusalems, diktierte Oliverus. Im November 1219 fällt die Stadt. 

Nach der Genesung von einem schrecklichen Unfall beginnt Ayelts Heimreise im August 1220. Durchs Nildelta, durch die Wüste nach Tarabulus. Mit dem Schiff über Malta nach Italien. Später über die Alpen, dann den Rhein hinunter, nach Köln, wo er sein Herz an Teresa Claassen verliert. 

In der reichen Handelsstadt drohte ihm Gefahr. Eiliger Aufbruch nach Duisburg, weiter in Richtung Ems, den Fluss hinab, meistert er seine abenteuerliche und gefahrvolle Reise und erreicht Pyleshem im Juni 1221, wo er mit dem Mord an seinem Vaters konfrontiert wird. Auch wenn sein Herz an Teresa hänge, erst müsse er für Gerechtigkeit sorgen, mahnte seine Schwester Geske.

Die Fortsetzung dieser Ostfriesland-Saga ist in Bearbeitung – Band 2 wird im Frühjahr 2025 erscheinen.

Karl-Georg Schroll: Kreuzzug der Friesen. Erlebt von Ayelt Wirdena aus Pyleshem. Ostfriesland-Saga Band 1; erschienen im blattFuchs-Verlag (www.blattfuchs.de), ISBN 978-3-946652-30-4, bebilderte Klappbroschur, 508 Seiten, 16,80 Euro. 

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Das Vorhaben „KultinO“ wird innerhalb des Programms Region gestalten des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung gefördert.